Nachhaltigkeit ist tief in der DNA unseres Unternehmens verankert. Als werteorientiertes Unternehmen teilen wir gemeinsame Überzeugungen und wollen die Kreislaufwirtschaft in unserem Bereich anführen.
Design Prinzipien
Bei unseren Designentwicklungen steht die Langlebigkeit im Vordergrund, denn Taschen und Rucksäcke sollen über Jahre hinweg täglich und intensiv genutzt werden. Minimalistisches Design ist auch zeitloses Design und verlängert im besten Fall auch die Nutzungsdauer.
Bei jedem neuen Produkt berücksichtigen wir die Auswirkungen der Produktion und den gesamten Lebenszyklus. Wir untersuchen Materialien, Prozesse und neue Technologien gründlich, um den ökologischen Fußabdruck eines jeden Produkts zu verstehen und zu reduzieren. Beim Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft müssen alle Komponenten anhand der folgenden Kriterien überprüft werden:
- Geringere Umweltauswirkungen
- Langlebigkeit
- Wiederverwertbarkeit
Monomaterial Produkte
Ein Monomaterial besteht nur aus einem einzigen Materialtyp und ist daher in der Regel leichter zu recyceln als Produkte, die aus verschiedenen Materialien bestehen. Je höher der Reinheitsgrad des Materials ist, desto weniger Energie wird für die Depolymerisation (chemische Recycling) benötigt. Unser Ziel ist es, Produkte aus 100 % recycelten Monomaterialien aus unserer eigenen Industrie herzustellen - in unserem Fall PET aus Modeabfällen. Die folgenden beiden Recyclingmethoden sind für die Herstellung von Produkten aus Alttextilien unerlässlich.
Faser-zu-Faser-Recycling
Diese Methode ist ein geschlossener Prozess, bei dem gebrauchte Textilfasern in neue Fasern für die Herstellung neuer Textilprodukte umgewandelt werden, wodurch Abfälle reduziert und die Wiederverwendung von Materialien maximiert werden. Die folgenden zwei Recyclingmethoden sind für die Herstellung von hochwertigen Produkten aus Alttextilien von wesentlicher Bedeutung.
1. Mechanisches Recycling
Dieses Textilrecyclingverfahren wenden wir für industrielle Textilabfälle an (Pre-Consumer). Dabei handelt es sich um Reste aus der Textilproduktion, die mit geringem Energieaufwand mechanisch recycelt werden. Die dabei entstehenden Fasern sind verkürzt, weshalb wir sie zur Herstellung verschiedener Filzarten verwenden. Dieser wird in weicher Form als Innenauskleidung oder in steifer Form anstelle von hartem Kunststoff zur Verstärkung verwendet.
2. Depolymerisation
Dieses Textilrecyclingverfahren setzen wir für die Textilabfälle von Endverbrauchern ein (Post-Consumer). Dabei handelt es sich hauptsächlich um Arbeitskleidung, die auch einen hohen Anteil an Polyester enthält. Diese synthetischen Fasern werden in ihre ursprünglichen chemischen Bausteine zerlegt und zur Herstellung neuer synthetischer Fasern verwendet. Unser oft als chemisches Recycling bezeichnetes Verfahren funktioniert mit Saccharifikation, Fermentation und Alkoholyse. Dieses Verfahren erfordert mehr Energie und Chemikalien als das mechanische Recycling, erzeugt aber qualitativ hochwertigere Recyclingfasern für neue Textilien.
Faser-zu-Füllung-Recycling
Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen offenen Kreislauf, bei dem bereits gefärbte Textilabfälle aus der Industrie mit einem hohen Polyesteranteil verwendet werden. Meist Abfälle aus Nähereien werden mit geringem Aufwand zu dicken Filzelementen downgecycelt und in unsichtbaren Bereichen des Rucksacks verwendet. Solche gemischten Textilien sind schwer zu recyceln und landen oft auf Mülldeponien oder werden verbrannt.
Spinnfärben (Dope Dye)
Bei diesem Verfahren werden die Fasern gefärbt, bevor sie zu Garn gesponnen werden. Die Einsparungen sind enorm - der Wasserverbrauch wird um bis zu -90 %, der Chemikalienverbrauch um bis zu -80 %, der Energieverbrauch und die CO2e-Emissionen um bis zu -50 % reduziert. Auch die UV-Beständigkeit ist deutlich besser, ebenso wie die Farbbeständigkeit gegenüber Reibung.